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Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik

Erkennung von Emotionen: Ein Weg zum Verständnis des menschlichen Fahrers

verschiedene Geschichtsausdrücke der Versuchsperson © RST​/​TU-Dortmund

Das Fahren und die Interaktion mit einem teilweise- oder hochautomatisierten Fahrzeug stellt für einen Fahrer eine Abfolge von Entscheidungsaufgaben dar. Früher wurde die Entscheidungsfindung als ein kognitiver Prozess betrachtet, der Denken, Rechnen und Problemlösung umfasst. In letzter Zeit unterstützen jedoch mehrere Theorien die Bedeutung von Emotionen bei der Entscheidungsfindung. Die Fahrer-Fahrzeug-Interaktion umfasst somit sowohl emotionale als auch kognitive Entscheidungsprozesse. Die emotionale Verarbeitung ist ein schnelles Verfahren, das den negativen Ausgang der Situation grob abschätzt und den Körper auf die Reaktion vorbereitet.

Der emotionale Zustand kann aus physiologischen Daten, Verhaltens- und Gesichtshinweisen und subjektiven Bewertungen auf der Grundlage der psychologischen Physiologie geschätzt werden. Wir entwickeln einen Emotionserkennungs-Algorithmus auf einem Fahrsimulator, um den emotionalen Zustand des Fahrers während der Fahrt und der Interaktion mit dem Fahrzeug tiefer zu untersuchen. Damit wollen wir ermitteln, wie die Leistung eines Fahrers durch Emotionen beeinflusst wird und wie ein automatisiertes Fahrzeug die Emotionen des Fahrers verbessern kann, um die Fahrt gleichzeitig sicher und komfortabel zu gestalten.