Probandenstudie im Forschungsprojekt „MoFFa“
In der vergangenen Woche haben die ersten Probanden an einer Probandenstudie des Lehrstuhls RST im Rahmen des Forschungsprojekts „MoFFa“ („Holistisches Modell zur Beschreibung der Aufgabenverteilung und der Aufgabenübergabe zwischen menschlichem Fahrer und Fahrerassistenzsystem beim automatisierten und vernetzten Fahren“) teilgenommen. In der Studie wird der Nissan Leaf des Lehrstuhls genutzt, um die Effekte des automatisierten Fahrens nach SAE Level 3 auf die Reaktionen und das Wohlbefinden von Probanden zu untersuchen. Das Fahrzeug ist mit verschiedensten Sensoren zur Umgebungs- und Innenraumerfassung ausgestattet. Ein Ouster OS1 Laserscanner liefert hochgenaue Messungen der Umgebung. 6 Kameras ermöglichen eine 360° Rundumsicht. Ein hochgenaues RTK-DGPS System ermöglicht die Lokalisierung des Fahrzeugs mit einer Genauigkeit von bis zu 1 cm. Ein Mobileye 630 Kamerasystem dient als Referenzmessung von anderen Verkehrsteilnehmern und Fahrbahnmarkierungen. Für die Innenraumerfassung werden zwei RealSense D435 Tiefenkameras, eine Tobii Pro Glasses 2 Eye-Tracking Brille zur Blickpunktmessung und ein Empatica E4 Armband zur Erfassung physiologischer Signale genutzt. Das Robot Operating System (ROS) wird als grundlegendes Framework für die Aufnahme und die algorithmische Weiterverarbeitung der aufgenommenen Daten verwendet.
Die Studie findet auf dem Testgelände des Forschungs- und Technologiezentrums für Ladungssicherung in Selm statt. Um die Fahrversuche trotz der aktuellen Corona-Pandemie durchführen zu können, wurde ein Schutzkonzept entwickelt und durch das Referat für Arbeitsschutz der TU Dortmund genehmigt. Falls Sie Interesse haben als Proband in der Studie teilzunehmen, wenden Sie sich bitte an franz.albers[at]tu-dortmund.de.